LuTX-Transplantation

Lungentransplantation (LuTX) – Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Anzahl der Klinikaufenthalte pro Jahr wird immer größer und die Dauer der Aufenthalte immer länger. Trotzdem bleibt der erhoffte Erfolg aus. Trotz Sauerstoff fühlen Sie sich immer schlechter. Die Lebensqualität sinkt und sinkt. Sie wissen: So kann es nicht weitergehen …

Die Lungentransplantation (=LuTX) kann nach Ausschöpfung aller medizinischer Behandlungsmöglichkeiten die letzte lebensrettende Operation bei Cystischer Fibrose sein. 

Dank der heutigen medizinischen Möglichkeiten, bekommen Sie eine realistische Chance auf ein zweites Leben!

Was Sie über LuTX wissen sollten:

  • Natürlich haben Sie auch nach einer erfolgreichen LuTX noch immer CF im restlichen Körper, d. h. Sie müssen weiterhin auf Ihren Magen und Darm, Ihre Bauchspeicheldrüse, Nieren, Leber, Ihr Herz usw. achten und sich entsprechend betreuen lassen.
  • Nach der Transplantation erhalten Sie eine lebenslange immunsuppressive Therapie, wobei es absolut lebensnotwendig ist, diese auch regelmäßig und verlässlich einzunehmen.
  • Ebenso sind nach der Transplantation lebenslange Kontrollen in der Chirurgischen Ambulanz notwendig, wobei sich die Zeitabstände zwischen den ambulanten Kontrollen nach dem Befinden richten.
  • Die Zusammenarbeit mit dem Transplantations-Team ist sehr wichtig, um bei Komplikationen rechtzeitig eingreifen und auftretende Probleme lösen zu können.
  • Aufgrund der immunsuppressiven Medikamente sind Sie für Infektionen anfälliger als andere Personen. Daher sollten Sie sich vorbeugend schützen und einige Maßnahmen beachten, welche die behandelnden Ärzte noch während Ihres Krankenhausaufenthaltes mitteilen werden.
  • Der entscheidende Vorteil der Transplantation liegt in der Verbesserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Die vorher oft bestehende Einengung auf die häusliche Umgebung, die durch die Sauerstoffabhängigkeit bedingt war, fällt nun weg. Grundsätzlich dürfen und können Sie nach der Transplantation sehr vieles wieder tun. Mit zunehmender Mobilität und Leistungsfähigkeit werden Sie Ihre neugewonnene Lebensqualität mit viel Lebensfreude genießen können. Vor allem in der ersten Zeit nach der Rehabilitation werden Sie sich über Alltäglichkeiten, die für Sie während der Wartezeit unvorstellbar waren, erfreuen können.
  • Nach der Rehabilitation beginnt der Anpassungsprozess an das Leben. In dieser Phase müssen Sie lernen, mit den Konsequenzen der Transplantation zu leben, mit routinemäßigen Ambulanzterminen, der alltäglichen Medikamenteneinnahme und möglichen Nebenwirkungen. Es ist aber auch eine Zeit der Neuorientierung, ein Suchen nach neuen Aufgaben und des Rückfindens in Familie, Freundeskreis, Beruf oder Ausbildung.

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